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In Medien und Öffentlichkeit wird das Kopftuch als Symbol für die Unterdrückung der muslimischen Frau durch den Islam wahrgenommen. Dabei hängt diese Darstellung oft mit stereotypen, vorgefertigten Sichtweisen und medialen Symbolüberfrachtungen des Kopftuchs zusammen. Von Sabine Schiffer


(Ein zwar etwas älterer Artikel, jedoch leider immer noch Top Aktuell)

Es ist schon paradox: Da wollen wir die Musliminnen befreien und die wollen gar nicht. Da geht doch eine hin und klagt darauf, ihr Kopftuch tragen zu dürfen. Ist es nicht das Symbol weiblicher Unterdrückung schlechthin? Inzwischen ist die Bedeutung dieses Stückchens Stoff dermaßen überfrachtet, dass auch richterliche Entscheidungen ihm kaum neutral gegenüberstehen können.

Das Tuch hat mittlerweile so viele Bedeutungen angenommen, dass die Karlsruher Richter vor einem klärenden Grundsatzurteil anlässlich der Klage Fereshta Ludins zurückgeschreckt sind, obwohl sie es irgendwann werden fällen müssen. Es ist aber auch nicht leicht, sich an seinen eigenen Maßstäben messen zu lassen.

Viel leichter ist es da, in die EU-anwartende Türkei zu blicken, die ein solches Kopftuch in keinem öffentlichen Amt oder gar Gebäude dulden würde. Dabei übersieht man leicht, dass es sich hierbei um einen laizistischen Staat handelt, was die Bundesrepublik nicht ist. Somit hinkt der Vergleich und sagt lediglich aus, dass man religiöse Symbole – wozu das Kopftuch degradiert wurde – aus staatlichen Institutionen heraushalten kann.

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